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»Damit hast du allerdings recht«, sagte Chuy.
»Geh und hilf Lalo, Pendejo.« Belita schlug nach ihm.
»Nein, Lalo!« Chuy rannte zu ihm hin. »Eine Dose reicht!«
»Das hier ist für dich, Mijita.« Belita legte das weiße Päckchen in Naomis Hand.
»Das kann ich nicht annehmen. Du hast mir schon so viel gegeben.« Naomi versuchte, den Umschlag wieder in die Tasche ihrer Großmutter zu stecken.
»Nein, nein. Nimm es an. Es ist ein Geschenk. Du kannst ein Geschenk nicht ablehnen. Das wäre eine Beleidigung.«
Belita hatte die Hände in die Hüfte gestemmt und sah Naomi mit angriffslustigem Blick an. Es wäre wie ein Schlag ins Gesicht ihrer Großmutter, wenn sie das Geschenk nicht akzeptierte. Es war eine Frage des Stolzes, dass Belita es geschafft hatte, einen kleinen Geldbetrag zusammenzubringen.
Sie beugte sich herunter und küsste sie auf die Wange. »Gracias, Belita.« Irgendwie, das schwor sich Naomi, würde sie es ihr zurückgeben. Es wäre besser, das zu tun, ohne dass Belita es mitbekam. In dieser Hinsicht war sie äußerst stur.
Als der Abend voranschritt, lehnte sich Naomi mit Belita und den anderen zurück und lauschte den Mariachis. Irgendwann leitete Belita allen voran den bekannten Ranchero-Song »Cielito Lindo« ein.
»Anita, du bist genauso gut wie die Sängerin Lola Beltrán«, sagte Chela, ihre Nachbarin von nebenan, als Belita mit dem Singen fertig war.
Naomi sah Belita überrascht an. Sie war so daran gewöhnt, dass alle sie Belita nannten, dass sie manchmal ihren richtigen Namen vergaß. Sie reichte ihrer Großmutter eine Flasche Big-Red-Soda und und prägte sich die funkelnden Augen genau ein, die sich in Fältchen legten, wenn Belita lachte. Ihre Hände, die nach Jahrzehnten täglichen Gebrauchs abgearbeitet waren, tätschelten Naomis Knie, als sie ihr für das Getränk dankte.
Ein paar Stunden später nickte Belita ein und die Leute begannen, die Party zu verlassen. Naomi sah sich nach ihrem Vater um und winkte ihn heran, als sie ihn im Gespräch mit Mr. Cruz erblickte.
»Schläft sie?«, fragte Javier, als er sich ihr näherte. Er sah herab auf seine schnarchende Mutter und lachte leise. »Sie sieht so jung aus, wenn sie schläft. Es ist, als hätte sie sich überhaupt nicht verändert.«
Naomi starrte sie einen Moment lang an und glaubte, einen flüchtigen Blick auf die junge Frau zu erhaschen, die Belita einst gewesen war. Sie hoffte, ganz genau wie sie zu sein, wenn sie älter wäre.
»Mom.« In einem Versuch sie aufzuwecken, stupste er sie an der Schulter an. »Mom. Es Zeit fürs Bett.«
»Was?«, murmelte sie und rieb sich die Augen. »Nein, das hier ist eine Party. Ich kann etwas länger aufbleiben.«
»Es ist fast Mitternacht, Belita. Ich bin selbst ziemlich müde.« Naomi täuschte ein Gähnen vor und erhob sich von ihrem Platz. »Ich werde aufräumen. Geh du ins Bett.«
»Ich werde dir helfen.« Belita schob sich zur Kannte ihres Stuhls vor. »Hilf mir hoch, Javier.«
Javier stellte die Flasche, die er hielt, auf dem Tisch ab und streckte ihr einen Arm entgegen. Sie stemmte sich mit ihrem Gewicht gegen ihn und zog sich hoch.
»Geh du ins Bett.«, sagte er. »Ich werde Naomi helfen.«
Belita drehte sich zu ihrem Sohn um und tätschelte ihm die Wange. »Du bist ein guter Junge und hast eine phantastische Tochter großgezogen. Meine College-Absolventen.« Während sie das sagte, ergriff sie ihre Hände. »Ich bin so stolz auf euch beide.«
Naomi warf einen Blick hinüber zu Chuy, der sich noch immer mit einigen von seinen Freunden unterhielt, während sie und ihr Vater die beiseite geworfenen Becher und Teller aufsammelten. Jedes Mal, wenn Chuy zu einem der Mädchen hinsah, senkte dieses die Augen und gab vor, jedem Wort gebannt zu folgen, das aus seinem Mund kam. Er belohnte sie, indem er jedes Mal den Bizeps anspannte, wenn er die Flasche an die Lippen führte oder wenn er sich an der Kühltruhe zu schaffen machte, was er oft tat.
Irgendwann sah Chuy zu Naomi herüber und wackelte mit den Augenbrauen, als ein Mädchen namens Rosie sich an ihn schob. Sie war eines jener Mädchen – der Typ mit beeindruckendem Dekolltee, der die Männer zum Sabbern brachte. Rosie schob ihr langes gewelltes Haar über ihre Schulter und schenkte Chuy eines ihrer besonderen Lächeln. Naomi steckte sich einen Finger in den Mund und tat so, als müsste sie würgen. Sie war nicht besonders begeistert. Rosie hatte den Ruf, sich an alles heranzumachen, was sich bewegte und sie hatte zwei Babys, um das zu beweisen. Wäre Belita wach, würde sie wahrscheinlich ihren Besen holen und Rosie davonscheuchen.
»Hey, Naomi, komm mal her!«, rief Chuy.
»Was ist los?« Naomi lehnte das Bier, das Lalo ihr anbot, mit einer Handbewegung ab.
»Was stimmt denn mit deiner Cousine nicht, Alter?«, fragte Mateo, einer von Chuys Freunden. »Zu fein, um mit uns zu trinken?«
»Ich kann dich hören, Mateo«, sagte Naomi und stemmte die Hände in die Hüften. »Und um deine Frage zu beantworten, ich bin auf meinem Motorrad hergekommen, also kein Alkohol für mich – wenn ich nicht die Nacht auf der Couch verbringen und Chuys Schnarchen ertragen möchte, das das ganze Haus erschüttert.«
»Ich schnarche nicht«, entgegnete Chuy. »Du schnarchst.«
»Mhm. Ja, richtig.« Sie verdrehte die Augen.
»Komm schon Chuy, jetzt reib’s schon«, sagte Lalo. »Wenn wir jetzt losgehen, können wir noch ein paar Runden am Würfeltisch schaffen und vor unserem Konzert am Nachmittag zurück sein.«
»Reib was? Und wohin willst noch so spät? Musst du morgen nicht arbeiten?« Naomi schlug nach Chuys Händen, als er ihr das Haar von der Schulter strich. »Was machst du da?«
»Wir fahren zum Lake-Charles-Casino in Louisiana«, antwortete er, während er versuchte, den Kragen ihrer Bluse nach unten zu ziehen. »Komm schon, Naomi. Lass mich dran reiben, das bringt Glück.«
Naomi schlug ihm noch einmal auf die Finger, »Lass das sein, Chuy. Meine Geburtsfehler sind nicht zu deiner Unterhaltung da.«
»Ich gebe dir zwanzig Mäuse, wenn ich gewinne.«
»Nein.«
»Ach, komm schon.«
»Es ist nur eine Ansammlung von Sommersprossen, Chuy.«
»Sie bringen Glück.«
»Sprecht ihr von ihren Sommersprossen?«, rief Javier, als er, zwei volle Müllsäcke hinter sich herziehend, an ihnen vorbeikam. »Sie bringen Glück«, erklärte er, bevor er im Vorgarten verschwand.
»Dad«, stöhnte sie.
»Siehst du?«, sagte Chuy. »Selbst dein Dad denkt, sie sind Glücksbringer.«
»Ich muss dieses Ding sehen.« Mateo trat einen Schritt näher an Naomi heran.
Chuy stellte sich ihm in den Weg und hielt ihn zurück, indem er ihm eine Hand auf die Brust legte. »Das kannst du nicht, Mann. Es ist eine Familiensache.«
»Im Ernst, Chuy, jetzt bist du schon so abergläubisch wie Belita. Nur, weil meine Sommersprossen wie eine Sieben aussehen, heißt das noch lange nicht, dass sie Glück bringen. Wenn sie das täten, glaubst du, ich würde Belita in diesem Viertel wohnen lassen… mit dir?« Es was ein merkwürdig geformtes Mal in ihrem Nacken. Sie hatte es in ihrer Kindheit nicht bemerkt, bis sie eines Tages mit Chuy schwimmen gegangen war. Er hatte sich von hinten an sie herangeschlichen und wollte sie gerade in den Pool schubsen, als er das ungewöhnliche geformte Mal bemerkt hatte. Belita hatte ihnen erzählt, dass Naomi damit geboren worden und zu etwas Besonderem bestimmt war. Chuy hatte das so aufgefasst, dass das Mal ein Glücksbringer war.
»Es bringt Glück. Letzte Woche, nachdem ich dir den Nacken massiert hatte, habe ich ein Los fürs Lotto gekauft und fünfzig Mäuse gewonnen.«
Sie schäumte vor Wut. »Und ich dachte, du wolltest nett sein, weil ich in der Prüfungswoche so gestresst war!«
Chuy versuchte noch einmal, ihren Nacken zu berühren und sie schlug ihm auf die Finger. »Hör auf damit! Ich bin kein Flaschengeist.«
»Und wenn ich dich in meinen Selbstverteidigungskurs lasse?«
Chuy bot ehrenamtlich Selbstverteidigungskurse im Begegnungszentrum des Stadtteils an. Sie hatte ihn seit Wochen darum gebeten, sie beitreten zu lassen. Wenn man in Houston lebte, vor allem in diesem Stadtteil, war Selbstverteidigung etwas, das jede Frau beherrschen sollte.
Naomi seufzte. »Okay.« Sie hob ihr Haar an und zog den Kragen ihrer Bluse nach unten. »Mach schnell, ich will’s hinter mich bringen.«
Chuy rieb kurz daran. »Na siehst du, das war doch gar nicht so schlimm, oder?«
»Igitt, hau ab. Und nimm deine Freunde gleich mit.« Sie schubste ihn scherzhaft und ging davon, um nach ihrem Vater zu suchen.
3
Naomi warf den letzten Müllsack in die Tonne und setzte sich ihrem Vater gegenüber auf die Vordertreppe. Er spielte mit einer roten Marke, seinem Einen-Monat-nüchtern-Abzeichen und ließ es zwischen seinen Fingern kreisen. Sie lehnte sich gegen das Geländer und sah hinauf zu den Sternen am wolkenlosen Himmel. Sie saßen in einvernehmlichem Schweigen, keiner von ihnen wollte die außergewöhnlich friedliche Stille der Nacht stören. Normal waren das ferne Krachen von Schüssen und das Heulen von Sirenen. Obwohl Naomi nur wenige Meilen entfernt wohnte, machte sie sich Sorgen, weil ihre Großmutter und Chuy in einer so gefährlichen Gegend lebten.
»Hat es dir gefallen, Mijita?«, fragte Javier.
»Es war großartig, Dad.« Naomi warf einen Seitenblick auf die braune Flasche, die er hielt.
»Das ist Limo«, sagte er als Antwort auf ihren Gesichtsausdruck. »Ich weiß, dass du Angst hast, ich könnte wieder zu trinken anfangen. Du hast mein Wort darauf, dass ich das nicht tun werde.«
»Bist noch in Kontakt mit deinem Sponsor?«
»Jeden Tag.«
»Gut.«
Ihr Vater blieb einen Moment lang still. Er verlagerte das Gewicht, bevor er sprach. »Es gibt etwas, das ich dir geben möchte.«
»Dad– «
»Bevor du nein sagst, lass es mich erklären.« Er klopfte auf die freie Stelle neben ihm. »Komm her.«
»Aber– «
»Bitte, das hier ist wichtig.«
Sie rutschte über die Stufe heran und Unbehagen überkam sie, als sie darauf wartete, dass ihr Vater zu sprechen anfing. Das letzte Mal, als er so ein Gesicht gemacht hatte wie jetzt, war, als er ihr hatte sagen müssen, dass ihre Mutter gestorben war.
Er griff in seine Tasche und zog ein filigranes Silberkettchen hervor. Als er es im Verandalicht baumeln ließ, strahlten blaue und weiße Lichtblitze von den winzigen Diamanten ab, die das Kreuz säumten. Die Halskette ihrer Mutter. Tränen verschleierten ihren Blick, als sie sich erinnerte, wie sie auf dem Krankenhausbett gesessen hatte, ihre Mutter blass vor Schmerzen, mit dunklen Ringen unter den Augen und hohlen Wangen. Immer, wenn sie das Kettchen mit dem Finger nachgezogen hatte, hatte Frieden in ihren Augen geleuchtet. Ihr Glaube war so stark gewesen; es war etwas, von dem Naomi wünschte, sie hätte es auch.
Sie ließ ihre Finger über den Anhänger gleiten und fühlte die kalte Berührung des Silbers. Seitdem ihre Mutter gestorben war, hatte ihr Vater das Kettchen in einem kleinen Samtbeutelchen aufbewahrt, das er immer bei sich trug. »Das kann ich nicht annehmen.«
»Es ist deins«, sagte er. Seine Stimme klang laut in der stillen Nacht, obwohl er flüsterte.
Naomi ließ ihre Hand herabfallen. »Sie gehört dir.«
Er hob ihre Hand auf und drehte sie um. Er ließ die Kette in ihre Handfläche fallen und starrte einen Moment lang darauf. »Nein, sie gehört dir.«
»Dad, ich –«
»Hast du gehört, was ich gerade gesagt habe?«
»Schon, aber –«
»Ich fühle mich besser, wenn ich weiß, dass du sie hast. Du bist erwachsen und hast ein ganzes Leben vor dir. Jetzt musst du losziehen. Jemand Besonderen treffen. Wann bist du das letzte Mal auf einem Date gewesen?«
Naomi schnitt eine Grimasse. Es war etwas daran gewesen, ihren Vater die Liebe seines Lebens verlieren zu sehen, das das Daten in neues Licht gerückt hatte. Sie dachte an all die Jungen, mit denen sie ausgegangen war. Sie konnte sich an niemanden erinnern, für den sie so tief empfunden hätte wie ihre Eltern für einander.
»Ich bin nicht am Daten interessiert, zumindest jetzt nicht.«
Javier schüttelte den Kopf. »Schotte dich nicht vor der Liebe ab, Mijita. Wenn die Zeit reif ist, wird der Richtige dich finden. Alles, was du brauchst, ist Vertrauen.« Er nahm ihr das Kettchen aus der Hand und befestigte es um ihren Hals.
Naomi sah ihm aufmerksam ins Gesicht und fragte sich, weshalb er sich so merkwürdig verhielt. Er schien ihr noch mehr sagen zu wollen und sie wartete stumm ab in der Hoffnung, dass er fortfahren würde. Stattdessen seufzte er und stand auf.
»Wohin gehst du?«, fragte sie, überrascht, dass er jetzt los wollte.
»Zur Arbeit.« Er nahm den Autoschlüssel aus der Tasche. »Ich putze heute Nacht Büros.«
»Du hast zwei Teilzeitjobs?«
»Ich muss viele Rechnungen nachzahlen. Sieh mich nicht so an.« Er tippte ihr auf die gerunzelte Stirn. »Du kriegst noch Falten, bevor du dreißig bist.«
»Jetzt, wo es dir besser geht, könntest du vielleicht an einen IT-Job kommen.« Sie wandte den Blick ab, wohlwissend, dass selbst sein Abschluss in Computer Science die mehrfachen Verwarnungen seiner früheren Arbeitgeber nicht auslöschen konnte. Sie klammerte sich an die Hoffnung, dass in einer Großstadt wie Houston jemand ihm eine neue Chance geben würde und dass er einen Job fand, bevor die Welt der Technologie sich bereits viel weiter entwickelt hatte.
»Vielleicht.« Javier drehte den Schlüssel im Motor und die Lichter, die einen Kreis um den Mustang herum formten, erwachten blinkend zum Leben.
»Du und Chuy, ihr habt das wirklich gut hingekriegt.« Naomi trat zurück, um eine bessere Sicht zu haben. »Er ist wirklich cool. Ihr zwei solltet zusammen eine Firma aufmachen.«
»Das ist keine schlechte Idee. Obwohl, wie ich Chuy kenne, würde er die ganzen Gewinne verfressen.« Er legte den Rückwärtsgang ein. »Bis morgen. Vergiss nicht, deinen Helm aufzusetzen.«
»Mach ich doch immer.« Sie winkte.
Er war schon halb die Straße hinuntergefahren, als sie aus heiterem Himmel heraus das Bedürfnis hatte, ihm nachzulaufen. Sie schüttelte den Kopf schalt sich selbst für diesen Unsinn.
Ich sehe ihn morgen. Sie startete das Motorrad und fuhr in die entgegengesetzte Richtung davon.
Jane Sutherland lehnte sich an das Waschbecken und streifte ihre Jimmy Choos ab. Nach fünf Stunden voller Gespräche und Kontakteknüpfen mit den Reichen Houstons und den führenden Größen von Texas Oil schrien ihre Füße vor Schmerz. Sie wackelte mit den Zehen, während der Boden ihre gequälten Füße kühlte. Viel besser, dachte sie. Wenn sie doch bloß barfuß zu formellen Veranstaltungen gehen könnte, das würde sie um einiges erfreulicher machen.
Sie sah in den Spiegel und trug eine neue Schicht rubinroten Lippenstift auf. Ihr platinumblondes Haar, das zu einem Dutt aufgesteckt war, betonte ihre großen saphirfarbenen Augen. Siebenundvierzig Jahre, in denen sie die Sonne vermieden hatte – sie bekam leicht einen Sonnenbrand – hatten ihr Gesicht blass und faltenlos gelassen.
Es kopfte an der Tür. »Senatorin Sutherland? Mr. Prescott hat einen Gast, den er Ihnen gern vorstellen würde.«
»Ich bin gleich da.« Jane seufzte und legte den Lippenstift in ihr Gucci-Etui.
Noch ein Gast. Noch ein Drink.
Als sie ihre politische Karriere begonnen hatte, hatte sie keine Ahnung gehabt, dass sie die meiste Zeit mit der Beschaffung von Geldern verbringen würde. Sie hatte naiverweise geglaubt, sie sei anders als die anderen. Sie würde etwas bewegen. Mittlerweile war das Einzige, worüber sie entschied, ob ihre Geldgeber von ihren großzügigen Spenden für ihre Kampagne profitieren würden oder nicht.
Sie öffnete die Tür und fand im Flur einen wohlsituierten Mann vor.
»Senatorin.« Er lächelte strahlend. »Ich wollte gerade nachsehen kommen, ob ich dir behilflich sein kann.«
»Ich meine mich zu erinnern, dass ich dir das letzte Mal, als du mir behilflich sein wolltest und mir in die Damentoilette gefolgt bist, Wasser über deine Seidenkrawatte gekippt habe.« Jane lächelte Luke Prescott an.
Er bot ihr seinen Arm an und sie hängte sich bei ihm ein. »Ich habe dir einen Gefallen getan und dich hochgehoben, damit du dir die Hände waschen konntest. Ich hatte keine Ahnung, dass du meine Lieblingskrawatte zerstören würdest.«