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– Hier ist dein Lohn für 2 Wochen, nun hau ab[77 - – nun hau ab – а теперь убирайся] und komme nie wieder hierher!
Der Chef fühlt sich toll, dass er allen gezeigt hat, wie man Faulheit schatzen soll, und fragt die anderen Mitarbeiter:
– Kann mir jemand sagen, was dieser faule Sack hier gemacht hat?
Mit einem Lächeln im Gesicht sagt einer der Mitarbeiter:
– Pizza geliefert!
* * *
Der Besucher betritt das Büro.
– Ich möchte bitte den Chef sprechen!
– Das geht leider nicht[78 - – Das geht leider nicht. – К сожалению, не получится.], – erwidert die Sekretärin. – Er musste heute Morgen aufs Gericht.
– Und wann wird er wieder erreichbar sein?
– Unser Anwalt meint, so in vier bis fünf Jahren!
* * *
– Schreiben Sie bitte „ACHTUNG – WICHTIG – LESEN“ auf die Akte! Ich möchte, dass der ganze Betrieb informiert ist.
– Hmm, besser wäre[79 - – wäre – было бы] dann aber „GEHEIMSACHE“.
* * *
„Herr Doktor, Sie müssen mir helfen. Mein Schwiegervater wird langsam senil: er sitzt den ganzen Tag in der Badewanne und spielt mit einem Gummikrokodil“.
„Aber lassen Sie doch dem alten Mann dieses harmlose Vergnügen“.
„Nein, verdammt nochmal. Es ist mein Gummikrokodil!“
Die erste Operation
In ein Krankenhaus wurde ein schwerverletzter[80 - – schwerverletzt – тяжелобольной] Kranke eingeliefert. Er regt sich sehr auf und wendet sich an die Krankenschwester:
„Ich habe schreckliche Angst, Schwester, es ist meine erste Operation“.
„Sie brauchen sich nicht so aufregen: es ist auch die erste Operation unseres Chirurgen“.
* * *
Patient: „Herr Doktor, ich höre immer Stimmen, sehe aber niemand“.
Doktor: „Wann passiert das denn?“
Patient: „Immer wenn ich telefoniere“.
Der schwere Brief
Ein Mann wollte einen Einschreibebrief am Schalter aufgeben. Da der Brief nicht genügend frankiert war, forderte der Postbeamte noch eine Marke auf den Umschlag zu kleben. Das konnte der Mann nicht verstehen.
„Der Brief ist zu schwer“, erklärte der Postbeamte.
„Warum soll ich noch eine Marke aufkleben? Der Brief wird davon noch schwerer!“ staunte der Mann.
* * *
„Albrecht, wo liegen die Alpen?“ fragt Erwin seinen älteren Bruder.
„Da musst du Mutti fragen, sie räumt hier immer auf.“
Ein geborener Verkäufer
„Sie wollen sich bei mir als Verkäufer bewerben?[81 - – Sie wollen sich bei mir als Verkäufer bewerben? – Вы хотите работать у меня продавцом?]“ fragte der Buchhändler und sah den schmächtigen Mann, der vor ihm stand, spöttisch an.
Der, Ewald Hinz mit Namen, nickte. Aber so leicht bekam er die Stelle nicht. Eben betrat eine Kundin den Laden, eine noch junge Frau.
„Ich möchte ‚Die ideale Ehe‘ von Ludwig Pampel“, forderte sie sehr bestimmt.
Der Buchhändler flüsterte Herrn Hinz zu:
„Das Buch ist nicht auf Lager[82 - – Das Buch ist nicht auf Lager. – Этой книги нет в наличии.]. Nun zeigen Sie mal, was Sie können!“
Laut sagte er: „Der junge Mann hier wird Sie bedienen, meine Dame!“
Da stand nun der arme Ewald Hinz und sollte seine Verkäuferkunst an einer aussichtslosen Sache beweisen, während der Buchhändler sich diplomatisch zurückzog[83 - – während der Buchhändler sich diplomatisch zurückzog – в то время как книготорговец дипломатично удалился].
Hinz blickte die Kundin nachdenklich an und sagte dann:
„Das Buch, das Sie wünschen, kann ich ihnen verkaufen – aber empfehlen kann ich es Ihnen nicht, leider. Das Buch ist überholt, es ist nicht mehr der heutigen Zeit entsprechend, verstehen Sie? Und eine moderne Frau wie Sie wird doch nicht ein solches Buch wollen! Sie sind doch verlobt? Sie wollen demnächst heiraten! Ein Glückspilz[84 - – Glückspilz – счастливчик]ist ihr Herr Verlobter, dem ich zu seiner Wahl nur gratulieren kann.“
Die Kundin errötete. Herr Hinz ließ inzwischen einen Blick über dieBücherbretter schweifen[85 - – ließ einen Blick schweifen – бросил взгляд]. Halt, da war schon was: er zog einen dicken Band zu zwanzig Mark heraus.
„Hier steckt mehr Philosophie drin als in allen Büchern über die Ehe“, sagte er. „Hier ist Erkenntnis und Weisheit.“
„Aber das ist ja…“
„Ein Kochbuch! Jawohl, meine Dame!“
Soweit hörte der Buchhändler hinter dein Vorhang das Gespräch zwischen Herrn Hinz und der Kundin, dann läutete das Telefon. Seine Frau war am Apparat. Als das längere Gespräch beendet war, hatte die Kundin bereits den Laden verlassen, und Herr Hinz stand allein da, armselig und schmächtig wie vorher.
„Na? Nichts geworden?[86 - – Nichts geworden? – Ничего не вышло?]“ fragte der Buchhändler.
Hinz jedoch nickte stolz.
„Sie hat das Kochbuch genommen, dann noch ein ärztliches Hausbuch, ein Buch über Kinderpflege[87 - – Kinderpflege – уход за детьми]und – ach ja dann auch noch einen Atlas!“
„Wieso denn auch noch einen Atlas?“
„Ich habe ihr klar gemacht, dass sie einen Atlas nötig hat[88 - – Ich habe ihr klar gemacht, dass sie einen Atlas nötig hat. – Я дал ей понять, что ей нужен атлас.]“, lächelte Herr Hinz. „Sehen Sie, – habe ich gesagt, – Sie werden doch bestimmt, wenn Sie verheiratet sind, immer mal Radio hören, während Sie die Hausarbeit machen, beispielsweise Nachrichten. Da können Sie die Orte, die genannt werden[89 - – die Orte, die genannt werden – места, которые называются], immer gleich im Atlas aufsuchen. Wann ihr Mann abends nach Hause kommt, wissen Sie schon immer über alles besser Bescheid als er. Na, ja, und das sah die Kundin auch ein“.
Herr Hinz bekam die Stelle.
Der abgelegene Insel
Das Luxustraumschiff[90 - – Luxustraumschiff – роскошный корабль мечты]passiert eine kleine abgelegene Insel bei seiner Fahrt durch den Indischen Ozean. Eine heruntergekommene Gestalt in zerfetzten Lumpen fuchtelt wild mit den Armen, springt wie verrückt am Strand hin und her und versucht offensichtlich, mit allen Mitteln auf sich aufmerksam zu machen.
„Was hat der denn?“ fragt ein Passagier den Kapitän.
„Ach der – der freut sich immer so, wenn wir hier vorbeikommen[91 - – wenn wir hier vorbeikommen – когда мы проплываем мимо]“.
Sie sind ziemlich alt
Einer kommt am Freitagnachmittag in ein Versicherungsbüro, um eine Lebensversicherung[92 - – die Lebensversicherung – страхование жизни]abzuschließen. Der Beamte wundert sich:
„Sie sind doch schon ziemlich alt für so etwas!“
„Achtzig Jahre“.
„Und da wollen Sie eine Lebensversicherung abschließen?! Na, jetzt schließen wir ohnehin gleich das Büro. Kommen Sie am Montag wieder!“
„Geht nicht. Am Montag hat mein Vater Geburtstag“.
„Himmel! Sie haben noch einen Vater? Wie alt ist er?“
„Hundert Jahre“.
„Was?! Gratuliere! Also kommen Sie halt Dienstag“.
„Geht auch nicht. Da heiratet mein Großvater“.
„Großvater haben Sie auch?! Wie alt ist denn der?“
„Hundertzwanzig Jahre“.
„Und will noch heiraten?“
„Was heißt will![93 - – Was heißt will! – Что значит хочет?!]Er muss!“
* * *
„Vati, gib mir bitte 10 Euro“, sagt die Tochter.
„Und mir gib bitte 20 Euro“, sagt der Sohn.
„Aber wozu braucht ihr denn das Geld?“ fragt der Vater.
„Aber du hast doch morgen Geburtstag“, antworten die Geschwister wie aus einem Munde[94 - – wie aus einem Munde – в один голос].
Der Amtmann[95 - – der Amtmann – чиновник] beim Frühstück
Der Amtmann, zu Hause beim Frühstück, löffelt gerade das zweite Ei, nimmt noch eine zweite Tasse Kaffee und liest seit über einer Stunde geistesabwesend[96 - – geistesabwesend – рассеянно]seine Morgenzeitung.
Schließlich fragt ihn seine Frau:
– Sag mal, Friedrich, musst du heute nicht ins Amt?
Der Amtmann fährt wie von einer Tarantel gestochen hoch und stöhnt:
– Ach du meine Güte[97 - – Ach du meine Güte! – Ах ты, Боже мой!], ich dachte ich wäre schon lange dort!
Der kleine Otto möchte heiraten
Der kleine Otto sagt nachdenklich zu seinem Vater:
„Papi, ich möchte bald heiraten.“
„So, mein Junge, weißt du auch schon wen?“
„Ja, die Oma!“
„Aber Junge, du kannst doch nicht meine Mutter heiraten!“
„Warum denn nicht, du hast doch auch meine Mutter geheiratet!“
* * *
„Na, hattest du auf deiner Griechenlandtour Schwierigkeiten mit deinem neuen Sprachcomputer?“
„Ich nicht, aber die Griechen…“
Ein solider Kunde
Ein solider Herr kommt in ein Lebensmittelgeschäft[98 - – Lebensmittelgeschäft – продуктовый магазин], eine junge und nette Verkäuferin bedient den Kunden.
– Darf ich Ihnen Gemüsekonserven anbieten? Wir haben erst heute aus Spanien einen vorzüglichen Paprika bekommen.
– Danke, ich mag nichts Scharfes.
– Vielleicht mögen Sie Bonbons? Wir haben verschiedene Sorten auf Lager.
– Danke, ich mag nichts Süßes.
– Oh, der Herr wünscht wahrscheinlich eine Zigarre. Wir haben Zigarren bester Qualität.