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María. Deutsch
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María. Deutsch

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Ich kehrte sofort in mein Zimmer zur?ck, um meine Pistolen zu holen. Maria, die aus dem Garten kam, reichte Emma am Fu?e meines Fensters einen Strau? Montenegros, Majoran und Nelken; aber die sch?nsten von ihnen, wegen ihrer Gr??e und ?ppigkeit, waren auf ihren Lippen.

–Guten Morgen, Maria", sagte ich und beeilte mich, die Blumen in Empfang zu nehmen.

Sie wurde augenblicklich blass und erwiderte den Gru? knapp, wobei ihr die Nelke aus dem Mund fiel. Sie reichte mir die Blumen und lie? einige zu meinen F??en fallen, die sie aufhob und in meine Reichweite legte, als ihre Wangen wieder rot wurden.

–Willst du die alle gegen die Nelke tauschen, die du auf den Lippen hattest", sagte ich, als ich die letzten erhielt.

–Ich bin draufgetreten", antwortete er und senkte den Kopf, um nach ihr zu suchen.

–So getreten, will ich euch dies alles f?r ihn geben.

Er blieb in der gleichen Haltung, ohne mir zu antworten.

–Darf ich sie abholen?

Dann b?ckte er sich, um sie zu nehmen, und reichte sie mir, ohne mich anzuschauen.

W?hrenddessen tat Emma so, als sei sie von den neuen Blumen v?llig abgelenkt.

Ich sch?ttelte Marys Hand, als ich ihr die gew?nschte Nelke ?berreichte, und sagte zu ihr:

–Danke, danke! Wir sehen uns heute Nachmittag.

Sie hob ihren Blick und sah mich mit dem entz?ckendsten Ausdruck an, den Z?rtlichkeit und Bescheidenheit, Vorw?rfe und Tr?nen in den Augen einer Frau hervorrufen k?nnen.

Kapitel XIX

Ich war etwas mehr als eine Meile gegangen und k?mpfte bereits damit, die T?r zu ?ffnen, die den Zugang zu den Mangones der Hazienda von Emigdios Vater erm?glichte. Nachdem ich den Widerstand der schimmligen Scharniere und der Welle und den noch hartn?ckigeren Widerstand des Pylons aus einem gro?en Stein ?berwunden hatte, der mit einem Bolzen am Dach aufgeh?ngt war und die Passanten qu?lte, indem er diese eigenartige Vorrichtung geschlossen hielt, sch?tzte ich mich gl?cklich, nicht im steinigen Schlamm stecken geblieben zu sein, dessen respektables Alter man an der Farbe des stehenden Wassers erkennen konnte.

Ich durchquerte eine kurze Ebene, in der Fuchsschwanz, Buschwerk und Brombeere die sumpfigen Gr?ser beherrschten; dort grasten einige geschorene Fr?spferde, h?pften Fohlen und meditierten alte Esel, die durch das Tragen von Brennholz und die Grausamkeit ihrer Maultiertreiber so zerfetzt und verst?mmelt waren, dass Buffon ratlos gewesen w?re, wenn er sie h?tte einordnen m?ssen.

Das gro?e, alte Haus, das von Kokosnuss- und Mangob?umen umgeben war, hatte ein aschfahles, durchh?ngendes Dach mit Blick auf den hohen, dichten Kakaohain.

Ich hatte die Hindernisse auf dem Weg dorthin noch nicht ausgesch?pft, denn ich stolperte in die von Tetillal umgebenen Korrals; und dort musste ich die robusten Guaduas ?ber die wackeligen Stufen rollen. Zwei Schwarze kamen mir zu Hilfe, ein Mann und eine Frau: Er war nur mit einer Hose bekleidet, die seinen athletischen R?cken zeigte, der vom Schwei? seiner Rasse gl?nzte; sie trug eine blaue Fula und als Hemd ein Taschentuch, das im Nacken geknotet und mit dem Bund zusammengebunden war, der ihre Brust bedeckte. Beide trugen H?te aus Schilfrohr, die sich bei wenig Gebrauch schnell strohig verf?rben.

Das lachende, rauchende Paar hatte nichts Geringeres vor, als sich mit einem anderen Paar Hengstfohlen anzulegen, das bereits mit dem Dreschflegel an der Reihe war; und ich wusste, warum, denn mir fiel nicht nur der Anblick des Schwarzen auf, sondern auch der seines Begleiters, der mit einem Lasso bewaffneten Paddeln. Sie schrien und rannten, als ich unter dem Fl?gel des Hauses ausstieg, ungeachtet der Drohungen von zwei ungastlichen Hunden, die unter den Sitzen des Korridors lagen.

Einige ausgefranste Schilfgurte und an den Z?unen befestigte S?ttel gen?gten, um mich davon zu ?berzeugen, dass alle Pl?ne, die Emigdio in Bogotа unter dem Eindruck meiner Kritik geschmiedet hatte, an den Baracken seines Vaters gescheitert waren. Andererseits hatte sich die Kleintierzucht erheblich verbessert, wie die verschiedenfarbigen Ziegen zeigten, die den Hof verunreinigten; und die gleiche Verbesserung sah ich beim Gefl?gel, denn viele Pfauen begr??ten meine Ankunft mit alarmierenden Schreien, und unter den kreolischen oder Sumpfenten, die im benachbarten Graben schwammen, zeichneten sich einige der sogenannten Chilenen durch ihr umsichtiges Verhalten aus.

Emigdio war ein ausgezeichneter Junge. Ein Jahr vor meiner R?ckkehr nach Cauca schickte ihn sein Vater nach Bogota, um ihn, wie der gute Herr sagte, auf den Weg zu bringen, ein Kaufmann und ein guter H?ndler zu werden. Carlos, der damals bei mir wohnte und immer Bescheid wusste, auch ?ber das, was er nicht wissen sollte, begegnete Emigdio, ich wei? nicht wo, und setzte ihn eines Sonntagmorgens vor mir ab, ging ihm voraus, als er unser Zimmer betrat, und sagte: "Mann, ich werde dich mit Vergn?gen umbringen: Ich habe dir das Sch?nste mitgebracht.

Ich rannte, um Emigdio zu umarmen, der an der T?r stand und die seltsamste Gestalt hatte, die man sich vorstellen kann. Es ist t?richt, so zu tun, als ob man ihn beschreiben wollte.

Mein Landsmann war mit dem Hut mit den kaffee- und milchfarbenen Haaren gekommen, den sein Vater, Don Ignacio, in den heiligen Wochen seiner Jugend getragen hatte. Ob er zu eng sa? oder ob er es f?r gut hielt, ihn so zu tragen, das Ding bildete einen Neunzig-Grad-Winkel mit dem R?cken des langen, schlaksigen Halses unseres Freundes. Diese magere Statur; diese sch?tteren, sch?tteren Koteletten, die zu dem trostlosesten Haar in seiner Vernachl?ssigung passten, das man je gesehen hat; dieser gelbliche Teint, der sich vom sonnigen Stra?enrand abl?st; der Kragen des Hemdes, der hoffnungslos unter den Aufschl?gen einer wei?en Weste steckte, deren Spitzen sich gegenseitig hassten; die Arme, die in den Kragen des Hemdes gefangen waren; die Arme, die in den Kragen des Hemdes gesteckt waren; die Arme, die in den Kragen des Hemdes gesteckt waren; die Arme, die in den Kragen des Hemdes gesteckt waren; die in den ?rmeln des blauen Mantels steckenden Arme, die chambrayfarbenen Hosen mit den breiten Cordovan-Schlaufen und die Stiefel aus poliertem Hirschleder waren mehr als genug, um Charles' Begeisterung zu wecken.

Emigdio trug in der einen Hand ein Paar gro?ohrige Sporen und in der anderen ein sperriges Paket f?r mich. Ich beeilte mich, ihm alles abzunehmen, wobei ich einen Moment lang einen strengen Blick auf Carlos warf, der auf einem der Betten in unserem Schlafzimmer lag, in ein Kissen biss und sich die Augen ausweinte, was mich fast in die unpassendste Verlegenheit brachte.

Ich bot Emigdio einen Sitzplatz im Wohnzimmer an, und als er sich f?r ein Federsofa entschied, versuchte der arme Kerl, da er sp?rte, dass er unterging, sich in der Luft festzuhalten; aber da er alle Hoffnung verloren hatte, riss er sich zusammen, so gut er konnte, und als er wieder auf den Beinen war, sagte er:

–Was zum Teufel! Dieser Carlos kann nicht einmal zur Vernunft kommen, und jetzt! Kein Wunder, dass er auf der Stra?e dar?ber gelacht hat, was er mir antun wollte. Und du? Wenn diese Leute hier die gleichen Teufel sind, was h?ltst du dann von dem, was sie mir heute angetan haben?

Carlos kam aus dem Zimmer und nutzte diese gl?ckliche Gelegenheit, und wir konnten beide in aller Ruhe lachen.

–Was f?r ein Emigdio! -sagte er zu unserem Besucher, "setzen Sie sich auf diesen Stuhl, der keine Falle hat. Es ist notwendig, dass du an der Leine bleibst.

–Ja", sagte Emigdio und setzte sich misstrauisch hin, als bef?rchte er einen weiteren Fehlschlag.

–Was haben sie mit dir gemacht? -Er lachte mehr, als Carlos fragte.

–Habt ihr es gesehen? Ich war kurz davor, es ihnen nicht zu sagen.

–Aber warum? -beharrte der unerbittliche Carlos und legte ihm einen Arm um die Schultern, "sag es uns.

Endlich war Emigdio w?tend, und wir konnten ihn kaum zufrieden stellen. Bei ein paar Gl?sern Wein und Zigarren wurde unser Waffenstillstand ratifiziert. Was den Wein anbelangt, so bemerkte unser Landsmann, dass der Orangenwein aus Buga besser sei und die gr?ne Anisete aus dem Paporrina-Verkauf. Die Zigarren aus Ambalema erschienen ihm minderwertiger als die, die er in seinen Taschen trug, gef?llt mit getrockneten Bananenbl?ttern und parf?miert mit gehackten Feigen- und Orangenbl?ttern.

Nach zwei Tagen wurde unser Telemachus nun von Meister Hilary angemessen gekleidet und gestriegelt; und obwohl ihm seine modische Kleidung unangenehm war und seine neuen Stiefel ihn wie einen Kerzenst?nder aussehen lie?en, musste er sich, angeregt durch Eitelkeit und durch Karl, dem unterwerfen, was er ein Martyrium nannte.

Sobald er sich in dem Haus, in dem wir wohnten, niedergelassen hatte, unterhielt er uns nach dem Abendessen, indem er unseren Vermietern von den Abenteuern seiner Reise erz?hlte und seine Meinung zu allem sagte, was in der Stadt seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Auf der Stra?e war es anders, denn wir waren gezwungen, ihn sich selbst zu ?berlassen, d.h. den fr?hlichen Unversch?mtheiten der Sattler und H?ndler, die ihn, sobald sie ihn sahen, belagerten, um ihm Chocontana-St?hle, Arretrancas, Zamarros, Hosentr?ger und tausend andere Kleinigkeiten anzubieten.

Gl?cklicherweise hatte Emigdio seine Eink?ufe bereits erledigt, als er erfuhr, dass die Tochter der Hausherrin, ein unbeschwertes, sorgloses, lachendes M?dchen, f?r ihn sterben w?rde.

Charles gelang es, ihn davon zu ?berzeugen, dass Micaelina bisher das Werben aller G?ste verschm?ht hatte; aber der Teufel, der nicht schl?ft, brachte Emigdio dazu, sein Kind und seine Geliebte eines Abends im Speisesaal zu ?berraschen, als sie dachten, der Ungl?ckliche schlafe, denn es war zehn Uhr, die Stunde, in der er gew?hnlich seinen dritten Schlaf hatte; eine Angewohnheit, die er damit rechtfertigte, dass er immer fr?h aufstand, auch wenn er vor K?lte zitterte.

Als Emigdio sah, was er sah, und h?rte, was er h?rte, was er, wenn auch nur zu seinem und unserem Seelenfrieden, nicht gesehen und geh?rt hatte, dachte er nur daran, seinen Marsch zu beschleunigen.

Da er keine Beschwerden gegen mich hatte, vertraute er sich mir in der Nacht vor der Reise an und erz?hlte mir neben vielen anderen Dingen, die ihn belasteten:

In Bogotа gibt es keine Damen: das sind alles… siebenk?pfige Flirts. Wenn sie es getan hat, was erwartest du dann? Ich habe sogar Angst, mich nicht von ihr zu verabschieden. Es gibt nichts Vergleichbares zu den M?dchen in unserem Land; hier gibt es nichts als Gefahr. Du siehst Carlos: er ist ein Altar, er geht um elf Uhr nachts ins Bett und ist mehr denn je von sich eingenommen. Ich sage Don Chomo Bescheid, damit er die Asche auf ihn streuen kann. Ich bewundere es, dass du nur an dein Studium denkst.

Emigdio reiste also ab, und mit ihm das Vergn?gen von Carlos und Micaelina.

Das war, kurz gesagt, der ehrenwerte und freundliche Freund, den ich besuchen wollte.

In der Erwartung, ihn aus dem Inneren des Hauses kommen zu sehen, wich ich nach hinten aus und h?rte, wie er mich anschrie, als er ?ber einen Zaun in den Innenhof sprang:

–Endlich, du Narr! Ich dachte, du h?ttest mich warten lassen. Setz dich hin, ich komme gleich. Und er begann, seine blutigen H?nde im Graben des Hofes zu waschen.

–Was hast du gemacht? -, fragte ich ihn nach unserer Begr??ung.

–Da heute Schlachttag ist und mein Vater fr?h aufgestanden ist, um auf die Koppeln zu gehen, habe ich die Schwarzen rationiert, was eine l?stige Arbeit ist; aber jetzt habe ich nichts zu tun. Meine Mutter kann es kaum erwarten, Sie zu sehen; ich werde ihr sagen, dass Sie hier sind. Wer wei?, ob wir die M?dchen dazu bringen k?nnen, herauszukommen, denn sie werden von Tag zu Tag verschlossener.

–Choto! rief er, und bald erschien ein halbnackter kleiner schwarzer Mann mit s??en Sultaninen und einem trockenen, vernarbten Arm.

–Bringt das Pferd zum Kanu und putzt das Fuchsfohlen f?r mich.

Und als er mein Pferd bemerkte, wandte er sich mir zu und f?gte hinzu:

–Carrizo mit dem Retinto!

–Wie konnte der Arm des Jungen so zusammenbrechen? -, fragte ich.

–Sie sind so rau, sie sind so rau! Er ist nur gut, um die Pferde zu h?ten.

Bald wurde das Mittagessen serviert, w?hrend ich mit Do?a Andrea, der Mutter von Emigdio, die ihr Kopftuch fast ohne Fransen lie?, eine Viertelstunde lang allein war und wir uns unterhielten.

Emigdio ging, um sich eine wei?e Jacke anzuziehen und sich an den Tisch zu setzen; aber zuerst stellte er uns eine schwarze Frau vor, die mit einem Pastuzean-Umhang und einem Taschentuch geschm?ckt war und ein wundersch?n besticktes Handtuch an einem ihrer Arme trug.

Als Esszimmer diente uns der Speisesaal, dessen Einrichtung sich auf alte Sofas aus Kuhfell, einige Altarbilder mit Darstellungen von Heiligen aus Quito, die hoch oben an den nicht sehr wei?en W?nden hingen, und zwei kleine, mit Obstschalen und Gipspapageien dekorierte Tische beschr?nkte.

Um die Wahrheit zu sagen, gab es kein gro?artiges Mittagessen, aber Emigdios Mutter und Schwestern verstanden es, es zu arrangieren. Die mit frischen Kr?utern aus dem Garten gew?rzte Tortillasuppe, die gebratenen Kochbananen, das geschredderte Fleisch und die Maismehlkrapfen, die ausgezeichnete lokale Schokolade, der Steink?se, das Milchbrot und das Wasser, das in gro?en alten Silberkannen serviert wurde, lie?en nichts zu w?nschen ?brig.

Als wir zu Mittag a?en, erhaschte ich einen Blick auf eines der M?dchen, das durch eine halb ge?ffnete T?r sp?hte; und ihr niedliches kleines Gesicht, das von Augen erhellt wurde, die so schwarz wie Chambimbes waren, lie? vermuten, dass das, was sie verbarg, sehr gut mit dem ?bereinstimmen musste, was sie zeigte.

Um elf Uhr verabschiedete ich mich von Frau Andrea, denn wir hatten beschlossen, Don Ignacio auf den Koppeln zu besuchen, wo er ritt, und den Ausflug zu nutzen, um ein Bad in der Amaime zu nehmen.

Emigdio zog seine Jacke aus und ersetzte sie durch eine geflochtene Ruana; er zog seine Sockenstiefel aus, um abgenutzte Espadrilles anzuziehen; er schnallte sich eine wei?e Strumpfhose aus haariger Ziegenhaut an; er setzte einen gro?en Suaza-Hut mit wei?em Perkalbezug auf und bestieg den Fuchs, wobei er ihm vorsichtshalber die Augen mit einem Taschentuch verband. Als das Fohlen sich zusammenrollte und den Schwanz zwischen den Beinen versteckte, rief der Reiter ihm zu: "Du kommst mit deinen Tricks!" und versetzte ihm sofort zwei kr?ftige Hiebe mit der Palmiran-Manatee, die er in der Hand hielt. Nach zwei oder drei Corcovos, die den Herrn in seinem Chocontana-Sattel nicht einmal zu bewegen vermochten, stieg ich auf und wir machten uns auf den Weg.

Als wir den Ort des Rodeos erreichten, der mehr als eine halbe Meile vom Haus entfernt war, nutzte mein Begleiter die erste scheinbare Ebene, um sich umzudrehen und das Pferd zu kratzen, und verwickelte mich in ein Tauziehen mit mir. Er packte alles aus, was er ?ber die Heiratsabsichten von Carlos wusste, mit dem er seit ihrem Wiedersehen im Cauca wieder Freundschaft geschlossen hatte.

–Was sagst du dazu? -, fragte er mich schlie?lich.

Ich wich einer Antwort geschickt aus, und er fuhr fort:

–Was n?tzt es, es zu leugnen? Charles ist ein Arbeitstier: Sobald er davon ?berzeugt ist, dass er kein Landbesitzer sein kann, wenn er nicht zuerst seine Handschuhe und seinen Regenschirm ablegt, muss er es gut machen. Er macht sich immer noch ?ber mich lustig, weil ich mit dem Lasso fange, einen Zaun baue und Maultiere grille; aber er muss das Gleiche tun oder er geht pleite. Hast du ihn nicht gesehen?

–Nein.

–Glaubst du, dass er nicht zum Fluss geht, um zu baden, wenn die Sonne stark ist, und wenn sie sein Pferd nicht satteln, reitet er nicht, nur um nicht braun zu werden und sich die H?nde schmutzig zu machen? Im ?brigen ist er ein Gentleman, das steht fest: Es ist keine acht Tage her, dass er mir aus der Patsche geholfen hat, indem er mir zweihundert Patacones geliehen hat, die ich f?r den Kauf von F?rsen brauchte. Er wei?, dass er es nicht wegwirft; aber das nennt man, wenn man rechtzeitig dient. Was seine Ehe betrifft… Ich sage Ihnen etwas, wenn Sie sich nicht verbrennen wollen.

–Sag, Mann, sag, was du willst.

–Ihr Haus scheint mit viel Ton zu leben; und es scheint mir, dass eines dieser kleinen M?dchen, die unter Ru? aufgewachsen sind, wie die in den Geschichten, als ein gesegnetes Ding behandelt werden muss.

Er lachte und fuhr fort:

–Ich sage das, weil Don Jerоnimo, der Vater von Carlos, mehr Muscheln hat als ein Siete-Cueros, und er ist so hart wie eine Chilischote. Mein Vater darf ihn nicht sehen, weil er ihn in einen Landstreit verwickelt hat und ich wei? nicht, was noch. An dem Tag, an dem er ihn findet, m?ssen wir ihn nachts mit Yerba-Mora-Salbe einreiben und mit Aguardiente und Malambo einreiben.

Wir waren auf dem Rodeo-Gel?nde angekommen. In der Mitte der Koppel, im Schatten eines Guаsimo-Baumes und durch den von den sich bewegenden Stieren aufgewirbelten Staub hindurch, entdeckte ich Don Ignacio, der auf mich zukam, um mich zu begr??en. Er ritt auf einem rosafarbenen und groben Quarter Horse, das mit einem Schildpatt beschlagen war, dessen Glanz und Verfall seine Vorz?ge verk?ndete. Die karge Gestalt des reichen Besitzers war wie folgt geschm?ckt: sch?bige L?wenpanzer mit Oberteilen; silberne Sporen mit Schnallen; eine ungeschminkte Stoffjacke und eine wei?e Ruana, die mit St?rke ?berladen war; als Kr?nung trug er einen riesigen Jipijapa-Hut, wie man ihn nennt, wenn der Tr?ger galoppiert: In seinem Schatten spielten die gro?e Nase und die kleinen blauen Augen von Don Ignacio das gleiche Spiel wie im Kopf eines ausgestopften Paletоn, die Granate, die er als Pupillen tr?gt, und der lange Schnabel.

Ich erz?hlte Don Ignacio, was mein Vater mir ?ber die Rinder erz?hlt hatte, die sie gemeinsam m?sten sollten.

–Er antwortete: "Es ist in Ordnung", sagte er, "Sie sehen doch, dass es den F?rsen nicht besser gehen kann: Sie sehen alle aus wie T?rme. Wollen Sie nicht reinkommen und ein bisschen Spa? haben?

Emigdios Augen wurden wild, als er die Cowboys bei ihrer Arbeit im Korral beobachtete.

–Ah tuso! -rief er, "h?te dich, die Antenne zu lockern.... An den Schwanz! An den Schwanz!

Ich entschuldigte mich bei Don Ignacio und bedankte mich gleichzeitig; er fuhr fort:

–Nichts, nichts; die Bogotanos haben Angst vor der Sonne und den wilden Stieren; deshalb werden die Jungen in den Schulen dort verw?hnt. Ich will dich nicht anl?gen, dieser h?bsche Junge, der Sohn von Don Chomo: Um sieben Uhr morgens traf ich ihn auf der Stra?e, in ein Tuch geh?llt, so dass nur ein Auge zu sehen war, und mit einem Regenschirm! .... Du, soweit ich sehen kann, benutzt nicht einmal solche Dinge.

In diesem Moment rief der Cowboy mit dem gl?henden Brandzeichen in der Hand, das er an das Paddel mehrerer im Korral liegender und angebundener Stiere anbrachte: "Noch einer… noch einer".... Jedem dieser Rufe folgte ein Br?llen, und Don Ignacio schnitt mit seinem Taschenmesser eine weitere Kerbe in einen Guasimostock, der als Foete diente.

Da das Vieh gef?hrlich werden konnte, wenn es aufstand, brachte sich Don Ignacio, nachdem ich mich verabschiedet hatte, in einem benachbarten Korral in Sicherheit.

Die von Emigdio gew?hlte Stelle am Fluss war der beste Ort, um das Baden im Wasser des Amaime im Sommer zu genie?en, vor allem, als wir seine Ufer erreichten.

Guabos churimos, an deren Bl?ten Tausende von Smaragden flatterten, boten uns dichten Schatten und gepolsterten Laubstreu, wo wir unsere Ruanas ausbreiteten. Auf dem Grund des tiefen Beckens, das zu unseren F??en lag, waren selbst die kleinsten Kieselsteine zu sehen und silberne Sardinen tummelten sich dort. Unten, auf den Steinen, die nicht von der Str?mung bedeckt waren, fischten blaue Reiher und wei?e Seidenreiher und k?mmten ihr Gefieder. Am Strand davor lagen sch?ne K?he auf dem Strand; Aras, die sich im Laub der Cachimbo-B?ume versteckten, schnatterten leise, und auf den hohen ?sten schlief eine Gruppe von Affen in tr?ger Hingabe. ?berall ert?nten die Zikaden mit ihrem monotonen Gesang. Ein oder zwei neugierige Eichh?rnchen sp?hten durch das Schilf und verschwanden schnell. Weiter im Dschungel h?rten wir von Zeit zu Zeit das melancholische Trillern der Chilacoas.

–H?ng deine Strumpfhosen hier weg", sagte ich zu Emigdio, "sonst kommen wir mit Kopfschmerzen aus dem Bad.

Er lachte herzhaft und beobachtete mich, als ich sie auf die Gabelung eines entfernten Baumes legte:

–Willst du, dass alles nach Rosen riecht? Der Mann muss wie eine Ziege riechen.

–Gewiss, und um zu beweisen, dass du daran glaubst, tr?gst du in deinen Strumpfhosen den ganzen Moschus eines Ziegenhirten.

W?hrend unseres Bades, ob es nun die Nacht und die Ufer eines sch?nen Flusses waren, die mich dazu brachten, mich ihm anzuvertrauen, oder ob es daran lag, dass ich mich meinem Freund anvertraut hatte, gestand er mir, dass er sich, nachdem er die Erinnerung an Micaelina eine Zeit lang wie eine Reliquie aufbewahrt hatte, unsterblich in eine sch?ne ?apanguita verliebt hatte, eine Schw?che, die er vor der Bosheit Don Ignacios zu verbergen suchte, da dieser versuchen w?rde, ihn zu hintergehen, weil das M?dchen keine Dame war; Und am Ende dachte er so:

–Als ob es f?r mich von Vorteil w?re, eine Dame zu heiraten, damit ich ihr dienen muss, anstatt bedient zu werden! Und ein Gentleman, wie ich einer bin, was k?nnte ich mit einer solchen Frau schon anfangen? Aber wenn du Zoila kennen w?rdest? Mensch, ich will dich nicht erm?den; du w?rdest sogar Verse ?ber sie machen; was f?r Verse! dir w?rde das Wasser im Munde zusammenlaufen: ihre Augen k?nnten einen Blinden zum Sehen bringen; sie hat das schlaueste Lachen, die h?bschesten F??e und eine Taille, die....

–Langsam", unterbrach ich ihn: "Du meinst, du bist so wahnsinnig verliebt, dass du ertrinken wirst, wenn du sie nicht heiratest?

–Ich werde heiraten, auch wenn ich in der Falle sitze!

–Mit einer Frau aus dem Dorf? Ohne das Einverst?ndnis deines Vaters? Verstehe: Du bist ein Mann mit Bart, und du musst wissen, was du tust. Und hat Charles irgendeine Nachricht von all dem?

–Gott beh?te! Gott beh?te! In Buga haben sie es in der Hand und was willst du in ihrem Mund? Zum Gl?ck wohnt Zoila in San Pedro und f?hrt nur alle paar Tage nach Buga.

–Aber du w?rdest es mir zeigen.

–F?r dich ist das etwas anderes; ich nehme dich jeden Tag, den du willst.

Um drei Uhr nachmittags trennte ich mich von Emigdio und entschuldigte mich auf tausend Arten daf?r, nicht mit ihm gegessen zu haben, und um vier Uhr w?rde ich nach Hause kommen.

Kapitel XX

Meine Mutter und Emma kamen mir auf dem Korridor entgegen. Mein Vater war ausgeritten, um das Werk zu besuchen.

Bald darauf wurde ich in den Speisesaal gerufen, und ich z?gerte nicht, dorthin zu gehen, denn ich erwartete, dort Maria zu finden; aber ich wurde get?uscht; und als ich meine Mutter nach ihr fragte, antwortete sie mir:

Da die Herren morgen kommen, sind die M?dchen damit besch?ftigt, S??igkeiten zu machen, und ich glaube, sie sind damit fertig und werden jetzt kommen.

Ich wollte gerade vom Tisch aufstehen, als Josе, der mit zwei Maultieren, beladen mit Schilfrohr, aus dem Tal auf den Berg kam, auf der Anh?he ?ber dem Landesinneren anhielt und mich anschrie:

–Guten Tag, ich kann nicht kommen, denn ich habe eine Ch?cara dabei, und es wird dunkel. Ich werde eine Nachricht bei den M?dchen hinterlassen. Sei morgen sehr fr?h da, denn es wird sicher etwas passieren.

–Nun", antwortete ich, "ich werde sehr fr?h kommen und alle gr??en.