скачать книгу бесплатно
Der Himmel Von Nadira
Giovanni Mongiovì
Sizilien, elftes Jahrhundert. Nadira ist ein unschuldiges Mädchen berberischer Herkunft, das mit Unterwerfung den Befehlen ihres Vormunds folgt; auch als ihr gesagt wird, dass sie eine der Frauen des Emirs ihrer Stadt werden muss. Ihre Augen sind jedoch so seltsam und tief greifend, dass sie die Aufmerksamkeit von mehr als nur einem Verehrer auf sich lenkt. Bald verbreitet sich die Kunde eines Fluches: Männer, die ihren Blick kreuzen, können nicht widerstehen und fühlen sich gezwungen sie zu begehren und zu versuchen, sie zu besitzen. Genau die Augen von Nadira und dieser grenzenlose Himmel, an den sie erinnern, werden die Ursache für den Ausbruch des letzten Krieges sein, den das muslimische Sizilien erleben wird. Unterdessen warten die Brüder de Hauteville, fürchterliche normannische Krieger, darauf, jeden Vorwand zu nutzen, um das Meer passieren zu können und einen Kreuzzug gegen die Mauren zu beginnen.
Kann es wirklich etwas so außergewöhnlich Unwiderstehliches und Verfluchtes geben, dass es die Wünsche dessen, der sie betrachtet, unwiederbringlich erschüttern kann?” Die ungewöhnlichen blauen Augen von Nadira scheinen zu beweisen, dass es genauso ist. Sizilien, elftes Jahrhundert. Wir stehen vor den letzten Taten der arabischen Herrschaft: Die Emire der großen Städte der Insel befinden sich im Krieg miteinander, und die christlichen Kräfte warten auf einen Vorwand, um einzugreifen und ihren heiligen Krieg gegen den muslimischen Feind zu führen. Nadira ist ein unschuldiges Mädchen berberischer Herkunft, das mit Unterwerfung den Befehlen ihres Vormunds folgt; wie als ihr gesagt wird, dass sie eine der Frauen des Emirs ihrer Stadt werden muss. Ihre Augen sind jedoch so seltsam und tief greifend, dass sie die Aufmerksamkeit von mehr als nur einem Verehrer auf sich lenkt. Bald verbreitet sich die Kunde eines Fluches: Männer, die ihren Blick kreuzen, können nicht widerstehen und fühlen sich gezwungen sie zu begehren und zu versuchen, sie zu besitzen. Genau die Augen von Nadira und dieser grenzenlose Himmel, an den sie erinnern, werden die Ursache für den Ausbruch des letzten Krieges sein, den das muslimisches Sizilien erleben wird. Unterdessen warten die Brüder de Hauteville, fürchterliche normannische Krieger, darauf, jeden Vorwand zu nutzen, um das Meer passieren zu können und einen Kreuzzug gegen die Mauren zu beginnen. In all dem bewegt sich Conrad, auch er Normanne, aber unter den sizilianischen Christen aufgewachsen. Sein Ehrgeiz ist grenzenlos und seine Rachegefühle gegenüber den muslimischen Herrschern ist stärker als der gesunde Menschenverstand. Conrads Schicksal wird sich mit dem “Himmel von Nadira” und dem Geheimnis, das sich hinter diesen Augen verbirgt, kreuzen. Aber nur wenn er weiß zu enthüllen, was das Herz eines Mannes mit der Begierde des Bösen verbindet, kann er die Gefahr, die die Schönheit Nadiras darstellt, überwinden. Es tobt noch der Krieg, der inzwischen zu einem Konflikt zwischen Kulturen und Religionen geworden ist, als aus dem Grund des Hasses die zerbrechliche Knospe der Toleranz zu sprießen beginnt… Hoffnung, die gerade von jenen gepflegt wird, die die Sorgen ihrer eigenen Seele in Ordnung gebracht haben. Eine multikulturelle Umgebung, eine Geschichte, die aus allen Perspektiven erzählt wird, eine objektive Geschichte und mit dem aktuellen Geschmack – ein Roman, den die Liebhaber der historischen Abenteuerromane nicht ignorieren können.
Translator: Susanne Tigano-Müller
Giovanni Mongiovì
DER HIMMEL VON NADIRA
Regnum
Titelblatt: Die Augen von Luana (mit freundlicher Erlaubnis);
Normannischer Schild, Athen, Kriegsmuseum
Autor: Giovanni Mongiovì
Übersetzt von: Susanne Tigano-Müller
giovannimongiovi.com
Copyright © 2021 - Giovanni Mongiovì
Vorwort (#uffd3a7b9-a532-52ab-ba00-ad38fdd33e14)
TEIL I – DER AM PFAHL GEFESSELTE FREMDE (#ucc05a228-3890-598f-9f47-f79132c7e986)
Kapitel 1 (#u3f3d0e78-65ef-5242-9009-0fb7469ba707)
Kapitel 2 (#uaf1c6da1-790d-56bc-848c-086f2934bd36)
Kapitel 3 (#u2f7de0a5-185a-5e8d-b540-b75d42b45bc7)
Kapitel 4 (#ucccaf272-1542-530a-ab79-eb4304993097)
Kapitel 5 (#u887a945c-0f85-5476-8db8-62d582b5de94)
Kapitel 6 (#u1065009d-5a0a-58f7-9e83-93edac98c74c)
Kapitel 7 (#uc3413058-8dbf-5727-8748-9f9098ba79e4)
Kapitel 8 (#uacc18c71-19d8-52d8-8871-8890e791c7c5)
Kapitel 9 (#uf2633d1e-f478-5641-927e-bfdb0b9bb114)
Kapitel 10 (#uff4dbf11-9a2b-559d-9aa7-00fff564d435)
Kapitel 11 (#u0640c794-5e3a-5e7e-998c-a6e5a25b3e13)
Kapitel 12 (#u0f072a2e-64c5-5bbc-a827-d3a546510796)
Kapitel 13 (#u4035dec2-70d5-5acd-88cc-9dd959fe99cc)
Kapitel 14 (#uc75e8932-ab60-5498-888a-b743fda01d43)
TEIL II - DER KRIEG DER QĀ’ID (#ud523179d-2281-5b13-85b7-4d2e6c731640)
Kapitel 15 (#u3caf01bd-a768-5c35-9b07-40ab0ac6fa58)
Kapitel 16 (#u0ea5beef-eb18-5ad3-969e-466fe91878d4)
Kapitel 17 (#uf1170fce-5f19-52b1-ab9f-cc71ebfffa9e)
Kapitel 18 (#u283d9352-09af-5b04-b644-3612882724c1)
Kapitel 19 (#u85ccedbe-4fd3-55df-aff9-104b209563c1)
Kapitel 20 (#ua7190ad2-9111-5a23-b809-21ec707d3e5f)
Kapitel 21 (#u4cbd35a9-294e-5cfe-83c0-64d60798c3e6)
TEIL III – DER WAFFENSTILLSTAND DES MUḤARRAM (#u9a868909-5b4b-5711-be44-9f932c0311ba)
Kapitel 22 (#u8d823526-bbdd-51df-b871-9d1f4d7bfac5)
Kapitel 23 (#u71895ccb-fe1c-5b2c-adf4-d5e294065fff)
Kapitel 24 (#u2ebd3868-b4fc-5f56-8694-1bc37765ba00)
Kapitel 25 (#u014fba5d-22d7-57cb-bbf3-c0514d0689cd)
Kapitel 26 (#u9f228401-cf9e-57ed-bd20-2cc0be884880)
Kapitel 27 (#ucc1289be-cb8a-5f3e-ad30-83320ac85383)
Kapitel 28 (#ue7080a5c-6319-5e49-a0e9-78d72403673b)
TEIL IV - DIE RÜCKKEHR CONRADS (#u2b86a57c-c169-51c2-98dd-7c99edb922d7)
Kapitel 29 (#uc838380f-755f-54ab-8d98-870e4cc4e1ef)
Kapitel 30 (#u86fcb753-3b95-5189-8c5e-467d92aa0d33)
Kapitel 31 (#uc6498903-578b-5fb5-ad72-ece852249530)
Kapitel 32 (#u86417491-b0be-5a4c-8562-a50643b4e841)
Kapitel 33 (#u07f7e12a-0968-5ce1-ad2b-91eab12501a9)
Kapitel 34 (#ucf36f7ee-8dab-5cdd-9884-bd503351b03e)
Kapitel 35 (#u7a1eb2b4-8d46-5792-85ac-d66a1ca2758a)
TEIL V - DIE FÄDEN DER MACHT (#u0607b24e-0bf9-5263-a51f-b16b91474b07)
Kapitel 36 (#ueb93a534-629a-5ea9-a891-bfb679d53e4b)
Kapitel 37 (#uf8122203-839e-5bff-8153-f275bac38226)
Kapitel 38 (#uf4d388b8-8665-54e4-adb2-695b7795fc56)
Kapitel 39 (#u0454f574-8473-5d5d-a472-1363ea2ab4f0)
Kapitel 40 (#ub2a2ce94-ffb8-5b86-b3cd-62b0612d9fdb)
Kapitel 41 (#u24c5ce81-c4d7-5038-aa85-a54a2bb8bce7)
Kapitel 42 (#u66b5b227-79a7-529f-bf30-f3fa298e4f00)
TEIL VI - DER FLUCH VON PENTHESILEA (#u3725f572-332c-5c79-b061-5c79234de99e)
Kapitel 43 (#uc469a4f8-ac53-565b-becb-be8c700477e9)
Kapitel 44 (#ud6beb77b-66e7-5a74-b7d2-c93b747a0ffc)
Kapitel 45 (#u649047c5-1631-5e98-816a-fb11f0b190ba)
Kapitel 46 (#ud569b1a1-5525-5c44-895e-f2852414a070)
Kapitel 47 (#ucbda2a40-af9a-5006-bc34-41c1810b9376)
Kapitel 48 (#u371e82fd-c2fa-581e-89e6-525607c0d260)
Kapitel 49 (#u89511365-800a-578c-8098-69a2dbc489e9)
TEIL VII - DIE BEDINGUNGEN FÜR DIE FREIHEIT (#uef2e42f8-24b1-57f5-a10d-1891cda9f00e)
Kapitel 50 (#u91bc285c-ca6b-5a41-a2c1-38186c2221e1)
Kapitel 51 (#u1c0d59d1-d02c-5a3d-b110-bd5b46a12016)
Kapitel 52 (#u80cdd239-eae0-58f3-a864-f8bbd5c24cf2)
Kapitel 53 (#u9b985ef0-f54d-5ff0-b7ed-af7eececad6c)
Regnum - Der Korallensucher (#ubb67207d-33d5-50c1-a176-64d066e87cca)
Romane des Autors (#u5c5a26b7-b49a-5587-955d-704908bff10e)
Biografie (#u3d644be9-b3f3-51a7-8060-684d808f9f1d)
Ich muss nicht über das Unbeschreibliche schreiben,
dass ich es wage, das immens Perfekte zu beschreiben,
das Bewusstsein, zu dem ich aufsteige, ist bereits Poesie,
das Höchste und Reinste, geschrieben von immateriellen Händen,
von einem erhabenen Geist konzipiert,
inspiriert von einem grenzenlosen Herzen;
Meine Liebste, wir stehen in der Gunst Gottes:
„dass ein Wesen ein anderes mit immer unauslöschlicher Liebe liebt“.
Dass ich dich jeden Tag noch mehr liebe…
An Valentina und Tommaso… Glanz meiner Augen…
Vorwort
So viele tausend Flüsse ins Meer fließen, sie werden niemals die Namen der Wasser haben, in die sie fließen. Dies aus dem vernünftigen Grund, dass das Meer nicht der Grund für einen Fluss sein kann. Ebenso kann das Prinzip weder die Definition des Endes sein noch seine Bedeutung überschreiten. Schauen Sie sich die Quelle eines Flusses an, die hohen Klippen, aus denen er geboren wird. Trinken Sie sein Wasser und geben Sie ihm einen Namen, der auf seinem Geschmack basiert.
Es ist nicht die Handlung, die den Menschen macht, es ist nicht die Hand, die die Handlung ausführt, sondern das Herz, wo der Grund entsteht, der Grund für alles. Das Wesen der ursprünglichen Sünde war nicht, die Frucht zu ergreifen, sondern das, was diese Geste bewegte.
Und so kann sich die Gier hinter allem verstecken: im saftigen Fleisch, in der Farbe des Weins, in den Formen eines Mädchens… oder zumindest auf diese Weise denjenigen rechtfertigen, der sich ihr hingibt. Aber die Wahrheit ist, dass sich die Gier ausschließlich in den Augen und im Herzen derer verbirgt, die dieses verzehrende Feuer, diese verschlingende Flamme, die die Begierde ist, in sich spüren.
Unter den berühmten, antiken Menschen griechischer Abstammung wurde eine Geschichte erzählt, die die Taufe des Christentums und das Schwert des Islams überlebt hat. Penthesilea, die mächtige Amazone wurde gerufen, um die Trojaner zu verteidigen. Sie war eine schöne Frau und wie es in den griechischen Mythen oft vorkommt, beneideten sie die Göttinnen um ihre Schönheit. Aus diesem Grund wollte Aphrodite sie mit der schlimmsten Pein strafen: Jeder Mann, der sie erblickte, sollte den unwiderstehlichen Wunsch haben sie zu besitzen, sodass er sicher versuchen würde sie zu vergewaltigen. Penthesilea versteckte sich unter ihrer Rüstung, solange sie konnte, bis Achilles sie während einer Schlacht erschlug und ihr den Helm vom Haupt löste. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde deutlich, wie sehr die von Aphrodite ausgesprochene Verurteilung selbst den Tod Penthesileas überdauerte… Achilles konnte nicht widerstehen…
Kann es jenseits des Mythos wirklich etwas so außergewöhnlich Unwiderstehliches und Verfluchtes geben, dass es die Wünsche jener, die sie betrachten, unwiederbringlich erschüttern kann? Eine Schönheit dieses Ausmaßes, die die Abgründe der Herzen hervortreten lässt, aber auch ambivalent, da sie fähig ist, die edlen Tugenden in der Seele der Verdienstvollen hervortreten zu lassen.
Die folgende Geschichte ist die erste von vielen… die erste von vielen Geschichten über Männer und Frauen, und von dem Blut, das jeden von ihnen mit der eigenen Vergangenheit und Zukunft verbindet. Es ist die Geschichte dieses Landes, seiner Völker, seiner Kriege, seiner Laster und seiner ruhenden Verdienste. Aber die folgende ist genau die erste, und somit die ursprüngliche…, und deshalb kann sie als Original nur von demselben Wunsch sprechen, der zu Anfang der Zeiten den Menschen zu seiner ersten Sünde verführte.
TEIL I – DER AM PFAHL GEFESSELTE FREMDE
Kapitel 1
Winter 1060 (452 seit Hegirae), Rabaḍ von Qasr Yanna
Dort in diesem Tal, in dem die Norien
(#u97311da1-9435-5d57-bbb6-7b7e882ae7cb) nie in ihrer Bewegung still stehen… dort wo der Berg von Qasr Yanna auf seinen Wurzeln ruht… dort auf dem Plateau, wo sich der Rabad
befindet…