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Mörderjagd in Mecklenbeck
Mörderjagd in Mecklenbeck
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Mörderjagd in Mecklenbeck

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Mörderjagd in Mecklenbeck

Das bevorzugte Leben eines durchschnittlichen Stadthundes besteht aus wenigen wichtigen und einer Vielzahl von angenehmen kleinen Dingen. Manchmal fällt mir die Zuordnung nicht leicht. Ein Futternapf und ein Zweibeiner, der ihn regelmäßig füllt, gehören gewiss zur ersten Kategorie. Regelmäßige Gassigänge mit Gelegenheiten, die kleinen und großen Geschäfte zu erledigen, auch. Eine kuschelige Liegedecke, die einen Regen und Sturm vergessen lässt, würde ich ungerne zu den kleinen Dingen zählen. Selbst bei den Leckerlis, die definitionsgemäß klein sind, bin ich mir über die Zuordnung nicht sicher. Vielleicht gibt es für uns Vierbeiner, die im Hier und Jetzt leben, überhaupt keine kleinen angenehmen Dinge. In dem Moment, in dem sie uns etwas bedeuten, sind sie auch groß und wichtig.

Auf dem langen Weg zum Aasee waren uns Annas Leckerlis wichtig, denen wir alles andere unterordneten. Wir gingen brav bei Fuß und zogen nicht an der Leine. Sobald der Aaseebereich aber erreicht war, wechselten die Prioritäten. Wir wollten leinenlos laufen. Anna zögerte zuerst uns abzuleinen, aber dann erinnerte sie sich an Gernots Hinweis, dass dies unproblematisch sei. Für Anna war dies mit einer gewissen risikobehafteten Spannung verbunden. Würden wir tatsächlich wieder zu ihr zurückkommen? Sie entspannte sich, als sie wahrnahm, dass wir zwischendurch immer wieder zu ihr liefen, um uns weitere Verpflegungshäppchen abzuholen. Es steigerte Annas Selbstbewusstsein, dass sie von anderen Aaseebesuchern als Herrin von zwei sportlichen ausgewachsenen Hunden angesehen wurde.

Der Rundgang war allerdings kürzer als mit den männlichen Zweibeinern, da wir ja noch einen längeren Rückweg hatten. Erst da fiel es mir auf: Anna humpelte immer stärker, je länger wir unterwegs waren. ‚Sie macht halt nicht jeden Tag einen so langen Spaziergang‘, dachte ich mir.

Wir waren kaum in Annas Wohnung angekommen, da hatte Einstein den seltsamen Glaskasten, über den wir gesprochen hatten und der mir einige Rätsel aufgegeben hatte, entdeckt. Von ihm ging unverändert ein seltsamer Geruch aus, den auch Einstein nicht kannte. Anna hängte ihre Jacke in die Garderobe, tauschte ihre graue Cargo-hose in einen Jeansrock, die Stiefeletten in halbhohe rote Pumps und holte aus dem Kühlschrank die wundervolle Köstlichkeit, die ich schon beim ersten Aufenthalt bei ihr nach dem Spaziergang als Zwischenmalzeit bekommen hatte. Ich achtete genau darauf, dass sie die Portionen für Einstein und mich gerecht aufteilte. Dann stellte sie zwei weiße Porzellanteller mit einer alten Fernsehzeitschrift als Unterlage auf den Boden. Während wir uns stärkten, sagte sie mehr zu sich selbst:

»Ach ja, meine Königin bekommt heute auch etwas.« Sie ging wieder zum Kühlschrank und entnahm aus dem Tiefkühlfach eine Tupperdose. Etwas von dem Inhalt, den wir jedoch nicht erkennen konnten, legte sie auf einen weiteren Teller ihres Kaffeeservice und stellte beides für wenige Sekunden in die Mikrowelle. Dann ging sie mit dem Teller zu dem ominösen Glaskasten, öffnete einen Teil der oberen Abdeckung und ließ den aufgetauten Gegenstand vom Teller in den Glaskasten fallen. Einstein und ich hatten beim Fressen innegehalten, was nicht gegen die herausragende Qualität der uns servierten Delikatesse, sondern für unsere Neugierde sprach. Irgendetwas musste sich in dem Glaskasten aufhalten. Wir konnten aber weiterhin nichts sehen und trotz unserer ausgezeichneten Hörorgane auch keinerlei Geräusche wahrnehmen. Aber es lag etwas Undefinierbares in der Luft. Ein schleichender Hauch von toxischem Odem erfüllte den Raum.

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