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Religiöse Weltanschauung
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Religiöse Weltanschauung

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Religi?se Weltanschauung
Андрей Тихомиров

Der Mensch hat immer versucht, die wahre Ursache verschiedener Ph?nomene zu erfahren, aber aufgrund von Missverst?ndnissen und Unwissenheit haben sich seit der Antike unweigerlich religi?se Antworten gebildet – alles geschieht angeblich auf Gehei? einiger „allm?chtiger“ Kr?fte. Nur wissenschaftliche Erkenntnisse behaupten, dass religi?se Ideen bei Naturv?lkern aufgrund ihrer Ohnmacht gegen?ber Naturph?nomenen entstanden sind.

Андрей Тихомиров

Religi?se Weltanschauung

Nach religi?sen Vorstellungen, die in der Antike im Zusammenhang mit der Entwicklung des abstrakten Denkens entstanden, ist Gott ein m?chtiges, ?bernat?rliches Wesen, die h?chste immaterielle Kraft, die die Welt erschaffen, ihr eine bestimmte Struktur gegeben und die Welt regiert, indem sie die bestimmt Schicksal des Einzelnen und der gesamten Menschheit.

Der wissenschaftliche Atheismus beweist jedoch, dass religi?se Ideen auch bei Naturv?lkern aufgrund ihrer Ohnmacht gegen?ber den Ph?nomenen der Natur entstanden. Die ?u?eren Kr?fte der Natur, die die Naturv?lker beherrschten, spiegelten sich in ihren K?pfen in fantastischer Form wider, als ?bernat?rliche Wesen, die die Ph?nomene der Natur kontrollieren und den Menschen entweder Gutes und Nutzen oder Katastrophen und Schaden bringen (st?ndiger Dualismus). Mit dem Aufkommen der Klassengesellschaft und der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen begann die Religion, die Kr?fte der sozialen Unterdr?ckung widerzuspiegeln; die G?tter „erwerben nun auch soziale Eigenschaften und werden zu Repr?sentanten historischer Kr?fte“ (Engels F., Anti-D?hring, 1950, S. 299). Somit ist Gott kein allm?chtiges immaterielles Wesen, wie die Prediger der Religion behaupten, sondern „ein Komplex von Ideen, die durch die dumme Unterdr?ckung des Menschen und der ?u?eren Natur sowie durch Klassenunterdr?ckung erzeugt werden – Ideen, die diese Unterdr?ckung verst?rken und den Klassenkampf einlullen“. (Lenin V.I., Werke, 3. Auflage, Moskau, Band 17, S. 85).

Die urspr?ngliche Form des Glaubens an Gott war der Animismus – der Glaube an Geister, vor allem an die Geister verstorbener Vorfahren, sowie allgemein an die Spiritualisierung der Kr?fte und Ph?nomene der Natur.

Animismus (vom lateinischen Wort anima – Seele, Geist) – Glaube an Seelen und Geister, an fantastische, ?bernat?rliche Wesen, als ob sie in der Natur agieren und alle Objekte und Ph?nomene der Welt kontrollieren w?rden. Es wird zwischen „Seele“ und „Geist“ unterschieden: Die Seele wird der animistischen Vorstellung als mit einem separaten K?rper oder Ph?nomen verbunden dargestellt, w?hrend dem Geist eine unabh?ngige Existenz zugeschrieben wird, die nicht mit einzelnen Objekten verbunden ist, obwohl der Geist, Nach diesen Vorstellungen kann jemand vor?bergehend entweder einen K?rper oder eine Sache bewohnen. Die Ph?nomene Schlaf, Ohnmacht, Epilepsie und andere physiologische Manifestationen schienen f?r Naturv?lker das Ergebnis der Aktivit?t eines unsichtbaren Doppelg?ngers zu sein, der im Menschen existiert – der Seele, die angeblich den K?rper vor?bergehend verlassen kann. Die in Tr?umen auftauchenden Bilder galten als Seelen, Epileptiker und Geisteskranke – als von Geistern besessen. Der Tod war der endg?ltige Austritt der Seele aus dem K?rper. Als Relikt des primitiven Gemeinschaftssystems waren die Riten der Verehrung verstorbener Angeh?riger bei allen V?lkern ?blich und mit der Idee der Fortsetzung der Seelenexistenz nach dem Tod und ihrem Einfluss auf das Schicksal der Lebenden verbunden. Der Animismus liegt auch dem Glauben an die Reinkarnation zugrunde, also die Reinkarnation, die Wiedergeburt der Seelen der Verstorbenen in neugeborenen Menschen.

Die Mythologie und Folklore primitiver Gesellschaften spiegeln primitive Vorstellungen von Seelen als Doppelg?ngern, Geistern, wider, die jedoch Fleisch haben; Sie werden geboren, essen, jagen und sterben sogar. Nach primitivem Glauben, der in einigen Religionen bis heute erhalten bleibt, hat der Mensch nicht eine Seele, sondern mehrere Seelen, von denen jede mit besonderen Eigenschaften und Funktionen ausgestattet ist. Sp?ter, mit der Entwicklung des Denkens im Zusammenhang mit der Komplikation sozialer Beziehungen, bev?lkerte die animistische Vorstellungskraft die umgebende Welt mit unz?hligen Geistern, die den Kontakt zum materiellen Prinzip verloren hatten.

Die ganze Welt schien in die materielle, nat?rliche Welt und die ?bernat?rliche Welt geteilt zu sein, als w?rde sie sie beherrschen und von Zwillingsgeistern realer Wesen, Objekte und Ph?nomene bewohnt werden. Primitive Menschen haben nicht nur Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen mit Zwillingsseelen ausgestattet. Alle Elemente der umgebenden Natur scheinen in sichtbare Bilder und ihre unsichtbaren Seelen gespalten zu sein. Zum Beispiel glaubten die Kamtschadalen einst, dass ein Geist mit langen Haaren in den Wolken lebt und diese durch den Wind sch?ttelt; seine Frau – die Morgenr?te – err?tet, um ihrem Mann zu gefallen. Geister werden nach animistischen Vorstellungen in Gut und B?se eingeteilt. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts gebar eine Frau bei den Tschuktschen allein und versteckte sich an einem geheimen Ort in v?lliger Dunkelheit, aus Angst, dass die Geister, nachdem sie von der Geburt erfahren hatten, das Kind entf?hren w?rden. Sie ?nderten den Namen eines schwerkranken Menschen, damit die Geister, die ihn nicht erkannten, aufh?rten, ihn zu verfolgen. Andere V?lker hatten ?hnliche Vorstellungen und Br?uche. Alle diese Vorstellungen spiegeln auf fantastische Weise „die Ohnmacht des Wilden im Kampf gegen die Natur“ wider (Lenin, Werke, Moskau, 4. Auflage, Bd. 10, S. 65).

Der Animismus entstand w?hrend des primitiven Gemeinschaftssystems, im mittleren Stadium der Zeit der Wildheit, als Spiegelbild des Prozesses der Bildung einer Stammesgemeinschaft.

Spielt in matriarchalischen Stammesgesellschaften der Kult der Naturgeister eine wichtige Rolle, so kommt in entwickelten patriarchalischen Stammesgesellschaften dem Ahnenkult eine gro?e Bedeutung zu. In der Zeit des Zerfalls der Urgemeinschaft sticht eine besondere Gruppe von Kultministern, Schamanen, hervor, die angeblich die F?higkeit besitzen, mit Geistern zu kommunizieren. Der Schamanismus ist als h?chste Entwicklungsform des animistischen Kultes weit verbreitet. Mit der Entstehung der Klassen entsteht die Idee der Differenzierung in der Welt der Geister, die die Schichtung in der Gesellschaft widerspiegelt. Mit der Entstehung des Staates, als Widerspiegelung dieses Prozesses im Glauben, heben sich G?tter aus der Schar der Geister hervor, der Polytheismus nimmt Gestalt an, der sich sp?ter zum Monotheismus entwickelt. Der Animismus ist aus der Ohnmacht der primitiven Gesellschaft im Kampf gegen die Elemente entstanden und spiegelt in seiner Entwicklung die aufkommende Klassenschichtung wider. Wie die Religion im Allgemeinen hat er in der Geschichte der Menschheit immer eine reaktion?re Rolle gespielt. Der Animismus verzerrte die Daten positiver Erfahrungen und sozialer Praxis und behinderte die freie Entwicklung des sozialen Bewusstseins. Mit der Entstehung von Klassen trug die animistische Vorstellung von der Verbindung von Heerf?hrern und Priestern mit Geistern und sp?teren Gottheiten zur Versch?rfung der Ausbeutung der arbeitenden Massen bei.