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Das Buch des Propheten Micha – ein wissenschaftlicher Kommentar zum Text
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Das Buch des Propheten Micha – ein wissenschaftlicher Kommentar zum Text

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Das Buch des Propheten Micha – ein wissenschaftlicher Kommentar zum Text
Андрей Тихомиров

Das Buch des Propheten Micha besteht aus 7 Kapiteln und umfasst den Zeitraum vom Beginn der Herrschaft Jothams bis zum Ende der Herrschaft Hiskias, als Israel mit der Hauptstadt Samaria von den Assyrern erobert wurde. Diese Prophezeiungen k?nnen unterteilt werden in: 1) eine Vorhersage des bevorstehenden Untergangs des K?nigreichs; 2) ?ffentliche Korruption, insbesondere unterst?tzt durch falsche Propheten; 3) eine Prophezeiung ?ber Bethlehem als Geburtsort des Messias.

Андрей Тихомиров

Das Buch des Propheten Micha – ein wissenschaftlicher Kommentar zum Text

Nach jedem Vers sind in Klammern wissenschaftliche Kommentare angegeben.

Kapitel 1

1 Das Wort des Herrn, das zu Micha Morasfitin in den Tagen Jothams, Ahas und Hiskias, der K?nige von Juda, geschah und das ihm ?ber Samaria und Jerusalem offenbart wurde. (Es gibt eine m?ndliche Andeutung seitens des hypnotisierenden Priesters. Vielleicht handelt es sich hierbei um eine sp?tere Einf?gung. Wir erfahren daraus, dass Micha unter denselben K?nigen wie Jesaja lebte, also von etwa 750 bis 790 v. Chr., und dass Micha aus dieser Zeit stammte Moresheth, eine kleine Stadt im S?dwesten von Jud?a, in der N?he der gr??eren Stadt Lachisch. Diese L?nder litten stark unter den ?berf?llen benachbarter St?mme, insbesondere w?hrend des Feldzugs Senacheribs gegen Pal?stina im Jahr 701: Sie wurden erobert, gepl?ndert, und ein gro?er Teil ihrer Bev?lkerung wurde in die Gefangenschaft gef?hrt. Micha war daher im Gegensatz zu Jesaja aus der Hauptstadt ein „Provinz“, was teilweise erkl?ren k?nnte, warum er Jerusalem als den Mittelpunkt der S?nden betrachtet (1:5; 3:10) und sagt voraus, dass Jerusalem in einen Tr?mmerhaufen verwandelt wird, w?hrend Jesaja im Gegenteil vorhersagte, dass Jerusalem als „Stadt der Gerechtigkeit, treue Hauptstadt“ erhalten bleiben wird (Jesaja 1,26).

2 H?rt, alle Nationen, h?rt, Erde und alles, was sie erf?llt! M?ge der Herr Gott ein Zeuge gegen dich sein, der Herr aus seinem heiligen Tempel! (Appell an die Herde. Gleichzeitig mit Jesaja predigte ein anderer Prophet in Jud?a, dessen Reden ebenfalls im Alten Testament enthalten waren. Sein Name war Micha oder Micha).

3 Denn siehe, der Herr geht von seinem Ort aus und steigt herab und betritt die H?hen der Erde – (Die H?hen hatten einen „heiligen“ Status).

4 Und die Berge werden unter ihm schmelzen, die T?ler werden zerfallen wie Wachs vom Feuer, wie Wasser, das aus den Steilh?ngen flie?t. (Gott ist zu allem f?hig).

5 Dies alles wegen der Bosheit Jakobs, wegen der S?nde des Hauses Israel. Von wem stammt Jakobs Bosheit? kommt es nicht aus Samaria? Wer hat H?hen in Juda eingerichtet? ist es nicht Jerusalem? (S?nder sind Einwohner sowohl von Samaria als auch von Jerusalem).

6 Darum werde ich Samaria zu einem Tr?mmerhaufen auf dem Feld machen, zu einem Ort zum Weinanbau; Ich werde seine Steine ins Tal werfen und seine Fundamente freilegen. (Der bevorstehende Fall Samarias).

7 Alle ihre G?tzen werden zerbrochen werden, und alle ihre ehebrecherischen Gaben werden mit Feuer verbrannt werden, und alle ihre G?tzen werde ich vernichten, denn sie hat sie aus ehebrecherischen Gaben gemacht, und sie werden in ehebrecherische Gaben verwandelt werden. (Die G?tzenbilder, denen ehebrecherische Geschenke gegeben wurden, werden zerst?rt.)

8 Darum werde ich weinen und jammern, ich werde gehen wie ein Beraubter und nackt, ich werde heulen wie Schakale und weinen wie Strau?e (Vergleich mit Tieren).

9 Weil ihre Niederlage schmerzhaft ist, hat sie Juda erreicht, sie hat sogar die Tore meines Volkes erreicht, sogar Jerusalem. (Das Tor hatte einen „heiligen“ Status).

10 Verk?ndet es nicht in Gath, schreit dort nicht laut; aber im Dorf Ofra bedecke dich mit Asche. (Weinen, Asche auf den Kopf streuen – ein Ausdruck der Trauer).

11 Bewegt euch, Bewohner von Schafir, sch?ndlich nackt; Wer in Zaan wohnt, wird nicht fliehen; Wenn du im Dorf Etzel weinst, kannst du dort nicht bleiben. (Vorschlag zur Umsiedlung, da eine schwierige Zeit gekommen ist).

12 Die Bewohnerin von Maratha trauert um ihr Wohlergehen, denn vor den Toren Jerusalems ist vom Herrn Unheil herabgekommen. (Katastrophe in Jud?a).

13 Bespannt den Wagen des Fastens, Bewohner von Lachisch; Du bist der Anfang der S?nde der Tochter Zion, denn die ?bertretungen Israels sind dir erschienen. (S?nden und Verbrechen erf?llten Israel).

14 Darum werdet ihr Geschenke nach Moresheth-Geth schicken; aber die St?dte Achsiv werden den K?nigen Israels eine T?uschung sein. (Eine Aufz?hlung verschiedener Siedlungen, deren Bewohner sich in schwierigen Zeiten unterschiedlich verhalten).

15 Ich werde dir einen anderen Erben bringen, o Frau von Moresch; es wird an Odollam gehen, die Herrlichkeit Israels. (Eine Aufz?hlung verschiedener Siedlungen, deren Bewohner sich in schwierigen Zeiten unterschiedlich verhalten).

16 Nimm deine Haare ab, schneide deine Haare und trauere um deine geliebten S?hne; Mach deine Glatze wegen ihnen breiter wie die eines h?utenden Adlers, denn sie werden von dir verbannt. (Haare hatten einen „heiligen“ Status. Dies bezieht sich auf den gro?en Lammfalken, dessen Kopf und Hals kahl und mit Daunen bedeckt sind, ein Merkmal, das bei keiner Adlerrasse ?blich ist.)

Kapitel 2

1 Wehe denen, die in ihren Betten Unrecht planen und b?se Taten begehen, die sie am Morgen in der Morgend?mmerung begehen, denn in ihrer Hand ist Macht! (Der Prophet ?berf?hrt Juda und Israel ihrer S?nden und fordert sowohl tr?stende als auch bedrohliche Korrekturen.)

2 Sie begehren Felder und nehmen sie mit Gewalt ein, H?user und nehmen sie weg; Sie berauben einen Mann und sein Haus, einen Ehemann und sein Erbe. (Der Prophet ?berf?hrt Juda und Israel ihrer S?nden und fordert sowohl tr?stende als auch bedrohliche Korrekturen.)

3 Darum, so spricht der Herr: Siehe, ich habe vor, ?ber diese Generation ein solches Ungl?ck zu bringen, dass ihr euren Hals nicht abwerfen und auch nicht aufrecht gehen werdet; denn dies ist eine b?se Zeit. (Der Prophet ?berf?hrt Juda und Israel ihrer S?nden und fordert sowohl tr?stende als auch bedrohliche Korrekturen.)

4 An jenem Tag werden sie ein Gleichnis ?ber dich erz?hlen und bitterlich weinen und sagen: „Wir sind v?llig ruiniert! Das Erbe meines Volkes wird anderen gegeben; wie soll er zu mir zur?ckkehren! Unsere Felder sind bereits unter Fremden aufgeteilt.“ (Der Prophet ?berf?hrt Juda und Israel ihrer S?nden und fordert sowohl tr?stende als auch bedrohliche Korrekturen.)

5 Darum wird es in der Gemeinde niemanden geben, der vor dem Herrn das Los zur Vermessung wirft. (Das Los wurde in der ?ffentlichen Versammlung vor dem obersten j?dischen Priester gef?llt).

6 Weissage nicht, ihr Propheten; Prophezeie ihnen nicht, damit nicht Schande ?ber dich kommt. (In seiner urspr?nglichen Bedeutung beschr?nkte sich das Judentum nicht auf die Anweisungen der Priester, sondern umfasste auch die Anweisungen und Warnungen der Propheten, die, wie die Propheten selbst und ihre Zuh?rer glaubten, durch Inspiration „von oben“ ausgesprochen wurden. Also zus?tzlich Neben dem Priesterjudentum gab es auch das Prophetenjudentum, aber beide blieben von Anfang an und ?ber mehrere Jahrhunderte hinweg ungeschrieben).

7 O du, der du das Haus Jakobs nennst! Wurde der Geist des Herrn gedem?tigt? sind das seine Taten? Sind meine Worte nicht n?tzlich f?r den, der das Richtige tut? (Der Prophet ?berf?hrt Juda und Israel ihrer S?nden und fordert sowohl tr?stende als auch bedrohliche Korrekturen.)